Ich beschäftige mich schon seit jungen Jahren mit Sämereien und Wildfutterpflanzen. Wir sind praktisch per Du. Für mich war es immer wichtig meine Vögel möglichst artgerecht und naturnah zu ernähren und bestimmte Vogelarten brauchen zwingend halbreife Gräser und Wildsämereien zur erfolg- reichen Aufzucht ihren Jungvögel. Ich habe schon immer Löwenzahn, Spitzwegerich, Vogelmiere, Hirtentäschel oder auch Mädesüß in rauhen Mengen gerne für die meine Vögel gesammelt, teils auch eingefroren. Mit halbreifen Wildgräsern wie Wiesenknäuelgras, dem Wiesenfuchsschwanz, Ruchgras oder Rohrglanzgras willkürliche Sträuße gebunden und in die Voliere gehängt oder auch nur simpel in einen alten Eimer gestellt. Die Vögel lieben es und klauben den ganzen Tag die Samen aus, das ist auch Beschäftigungstherapie. Erst 2023 habe ich wirklich Wildkräuter für mich in der Küche entdeckt. Ich habe dann eher zufällig ganz spontan meinen ersten Wildkräuterkochkurs besucht, ich und zwölf Mädels - puh. Ich war fasziniert - vom Kochkurs. Wildkräuter sind einfach gesund. In meinem Garten habe bereits vor Jahren eine kleine wilde Ecke eingerichtet - die braucht auch jeder perfekt gepflegte Garten, ein Stück reine Natur, mäßig gepflegt, ja wild, für Insekten, Schmetterlinge oder Igel. Da wächst dann Löwenzahn, Giersch, Malve oder Brennnessel. Im Rasen lasse ich die Gänseblümchen beim Mähen einfach stehen - nein bei mir läuft kein Robi. Nur ein klein bisschen was und es reicht schon für einen mickrigen Wildkräutersalat oder für ein Gierschpesto. Ein Hauch mehr Gesundheit. Auf dieser Seite möchte ich Ihnen in einfacher verständlicher Weise ein paar wenige Kräuter vorstellen und was man damit in der Küche machen kann. Ich denke im Internet findet man mittlerweile hierzu bereits wunderschöne Rezepte in Hülle und Fülle. Darauf möchte ich im ersten Schritt verzichten.