Nur ein Porträt - die Reiherente
Das
Weibchen
bebrütet
das
Gelege
allein.
Sobald
das
letzte
Ei
gelegt
ist,
beginnt
die
Ente
zu
brüten.
Verlässt
sie
das
Nest,
wird
das
Gelege
mit
Daunen
sorgfältig
abgedeckt.
Nach
einer
Brutdauer
von
23
bis
28
Tagen
schlüpfen
die
Küken,
sie
sind
Nestflüchter.
Die
Ente
führt
die
Küken
sofort
ans
nächste
Gewässer.
Schon
nach
wenigen
Stunden
können
sie
tauchen.
Die
Jungvögel
werden
etwa
6
Wochen
von
der
Ente
geführt,
dann sind sie flügge und bereits selbständig.
Die
Reiherente
ernährt
sich
größtenteils
von
Weichtieren
wie
Muscheln
und
Schnecken,
anderen
Kleintieren
wie
Würmern,
Insekten
und
Pflanzen.
Bei
der
Suche
nach
Nahrung
tauchen
sie
bis
zu
2
Meter
tief.
Reiherenten
sind
durchaus
in
der
Lage
auch
nachts
Nahrung
aufzunehmen.
Sie
durchseihen
dann
mit
ihrem
flachen,
breiten
Schnabel
den
schlammigen
und
weichen
Bodengrund
der
Gewässer
nach
Schlammröhren-
würmern
und
Wasserinsekten.
Aber
sie
tauchen
nicht
nur,
sondern
sind
auch
schnatternd
und
gründelnd
auf
Nahrungssuche, so wie wir es von anderen Entenarten kennen.
Bei
der
Reiherente
kommt
es
auch
öfters
zur
Hybridisierung
mit
anderen
Entenarten.
So
werden
immer
wieder
Hybriden
mit
der
zum
Verwechseln
ähnlichen
Bergente,
mit
der
Moor-
ente, aber auch der Tafelente entdeckt.
Die
attraktive,
stets
muntere
Reiherente
hat
auch
ihrer
einfachen
Haltung
weg
schon
immer
Liebhaber
in
der
Ziergeflügelhaltung
gefunden.
Sie
hat
aber
in
den
letzen
Jahren,
wenn
man
die
AZ
Nachzuchtstatistik
verfolgt
ein
wenig
an Popularität verloren.
Die
Reiherente
ist
der
Familie
der
Entenvögel
zugeordnet.
Dabei
handelt
es
sich
um
eine
kleine
und
kompakte,
rechte
hübsche
Ente.
Die
Reiherente
zählt
neben
den
uns
bekannten
Schwimmenten,
zu
den
sogenannten
Tauchenten.
Mit
elegan-
tem
Schwung
kann
sie
abtauchen,
um
dann
bis
zu
20
Sekunden
unter
Wasser
zu
bleiben.
Neben
der
Stockente
ist
sie
derzeit
die
meist
verbreitete
Entenart
in
Deutschland.
Charakteristisch
für
die
Männchen
ist
der
lange,
herab-
hängende
Federwisch
am
Hinterkopf,
wie
wir
ihn
von
unserem
Graureiher
kennen.
So
ist
die
Reiherente
wohl
zu
ihrem
Namen
gekommen.
Beim
Weibchen
ist
dieser
wesentlich
kürzer.
Ansonsten
beschreiben
die
veröffentlichten
Fotos
die
Ente
sicherlich recht schön.
In
ganz
Mitteleuropa
ist
die
Reiherente
ein
verbreiteter
Brut-
und
Jahresvogel.
Die
Reiherente
ist
nahezu
immer
Zugvogel,
deshalb
findet
man
sie
auch
als
Durchzieher
oder
Wintergast
in
südlichen
Regionen.
In
den
Wintermonaten
konnte
ich
am
Bodensee
Reiherenten,
mit
hunderten
von
Tafelenten
rastend
beobachten.
Derzeit
gehört
sie
zu
der
Entenart,
deren
Population
rapide
ansteigt
und
sich
zunehmend
nach
Westen
ausbreitet.
Nahezu
an
jedem
See
oder
Fließgewässer
sind
Reiherenten
anzutreffen.
Mittlerweile
bevölkern
sie
auch
zu
Hauf
städtische
Parkanlagen.
Die
Reiherente
benötigt
tiefere,
nährstoffreiche
Gewässer um sich wohl zu fühlen.
Die
Balz
beginnt
schon
in
den
ersten
Wintermonaten
im
Über-
winterungsgebiet,
Anfang
November.
Zum
Balzspiel
gehören
imponieren mit Kopfschütteln und Kopfnicken.
Reiherenten
legen
gern
ihre
Nester
auf
Inseln
im
Schilf
oder
in
der
Ufervegetation
an.
Das
Nest
wird
allein
vom
Weibchen
errichtet.
Oft
brüten
sie
auch
in
Kolonien
von
Möwen
und
Seeschwalben.
Sie
können
aber
auch
in
kleinen
Kolonien
brüten, die nur aus Reiherenten bestehen.
Die
Brutzeit
ist
abhängig
vom
Verbreitungsgebiet.
Sodass
die
Brutzeit
von
April
bis
Juni
je
nach
Verbreitungsgebiet
variieren
kann.
Die
südliche
Population
startet
früher.
Die
Ente
legt
durchschnittlich
5
bis
12
graugrüne
Eier,
selten
bis
zu
18.
Die
Eier
sind
mit
58,3
×
40,8
Millimeter
verhältnismäßig
groß,
für
eine
so
kleine
Ente.
Oft
werden
auch
Eier
in
die
Nester
eigener
Artgenossen gelegt.
© created and presented by Helmuth Hillar
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