Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) wurde zum Vogel des Jahres 2025 gewählt und tritt damit die Nachfolge des Kiebitz an. Bei der fünften öffentlichen Wahl des LBV und seines bundes- weiten Partners NABU haben mehr als 143.000 Menschen mit- gemacht. 43.235 Stimmen (30,2 Prozent) entfielen dabei auf den Hausrotschwanz, gefolgt von der Waldohreule mit 28,2 Prozent und dem Schwarzspecht mit 15,8 Prozent. ÜBER DEN HAUSROTSCHWANZ Der Hausrotschwanz ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Er ist ein Teilzieher, nordeuropäische Populationen ziehen im Winter in südlichere Gebiete, während viele Vögel in Mitteleuropa auch im Winter bleiben. Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein Singvogel aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Der etwa 13 bis 15 Zentimeter große, schlanke Singvogel zeigt einen markanten Geschlechtsdimorphismus: Männchen sind grauschwarz gefärbt mit einem weißen Flügelfeld, während Weibchen und junge Männchen eher graubraun erscheinen. Charakteristisch für beide Geschlechter ist der rostrote Schwanz. Auffällig ist zudem das häufige Knicksen während des Rufens. Ursprünglich in felsigen Bergregionen beheimatet, hat der Hausrotschwanz mittlerweile Gebäude in Dörfern und Städten als Lebensraum erobert und ist auch in Gärten anzutreffen. Er nistet gern in Felsspalten sowie Höhlen oder eben in Hausnischen und unter Giebeln, wobei das Weibchen 4–6 Eier legt, die es alleine ausbrütet. Als Gebäudebrüter hat er es an modernen Gebäuden allerdings immer schwerer, geeignete Nistmöglichkeiten zu finden. Mit dem Anbringen von Halb- höhlenbrüternisthilfen an Gebäuden kann dem Hausrot- schwanz gut geholfen werden.

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