Die Bartmeise
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                       Helmuth Hillar
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Die Bartmeise als idealer Volierenvogel
Panurus biarmicus; engl.: Bearded Tit
Seit 2005 beschäftige ich mich mit einem der interessantesten und hübschesten
einheimischen Weichfressern, der Bartmeise. Meine Vögel sind immer in  bester
Verfassung und schreiten jedes Jahr erfolgreich zur Brut.
Die Bartmeisenmännchen sind ausgesprochen hübsch mit ihrem graublauen
Kopfgefieder und dem aus verlängerten schwarzen Federn bestehendem Bart.
Die Flügelbinden sind Weiß, Schwarz und Hellbraun gefärbt. Die Weibchen sind
einfarbig zimtbraun.
Bartmeisen sind nicht mit unseren einheimischen Meisenarten verwandt, sondern
mit den Timalien, einer exotischen Vogelfamilie. Timalien haben ihr Verbreitungs-
gebiet hauptsächlich in den Graslandschften und Bambusdickichten Zentralasiens
und Chinas.
Den gesamten Sommer über ernähren sich Bartmeisen von Insekten, könnten
deshalb im Winter auch nicht bei uns bleiben. Im Herbst stellen sie ihre Er-
nährung deshalb völlig um.
Nun ernähren sie sich
bevorzugt von Schilfsamen
und Grassamen. Dies stellt
natürlich ganz andere
Ansprüche an das
Verdauungs-system.
Bartmeisen legen sich im
Herbst eine verdickte
Magenwand zu. Um die
harten Samen besser
verdauen zu können,
nehmen sie nun auch
vermehrt Mineralien auf.
Oft beginnen die Paare
bereits Ende März mit dem
Nestbau. Nach wenigen
Tagen ist ein festes
Napfnest aus trocken Gräsern,
Moos und Schilfhalmen entstanden. Bartmeisen teilen sich das Brutgeschäft und
nach 13/14 Tagen Brutzeit singalisieren uns die ersten halben Eischalen den
Schlupf der Nestlinge.
Die Jungvögel recht früh flügge und verbringen die ersten Tage im geschützten
Dickicht auf den Boden.
Nach 3-4 Wochen sind die Flügglinge futterfest.
Mit der Bartmeise habe ich den idealen Vogel für meine dicht bewachsene
Voliere gefunden.
Die Bartmeise am Federsee
Vorallem in den Wintermonaten lohnt sich
ein Spaziergang auf dem Federsee.
Da kann man nun die Bartmeise in großen
Schwärmen beobachten.
Das Federseegebiet ist eines der
wertvollsten Naturschutzgebiet in Ober-
schwaben. Allein 265 Vogelarten leben am
Federsee.
© copyright H. Hillar
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